Veränderung ist in der heutigen Zeit ein Dauerzustand. Wenn im „Außen“ so viel in Bewegung ist, verlangt es Mut sich für Veränderungen im eigenen (beruflichen) Leben zu entscheiden, statt auszuharren und abzuwarten. Wie mutig nimmst du die Herausforderungen für deine eigene Zukunft an? Hast du den Mut, neue Wege selbst zu gestalten und sie zu gehen?

Mut zur Veränderung: Was Mut mit Veränderungen zu tun hat

Definition Mut

„Etwas zu tun oder bewusst zu lassen, trotz erwarteter Widerstände, Unsicherheiten und möglicher Gefahren“.

Mut ist die Fähigkeit, in neuen, schwierigen oder gefährlichen Situationen die Angst zu überwinden, die einen normalerweise davon abhält, sich einer Herausforderung zu stellen. Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern trotz Angst zu handeln.

Es geht darum, bewusst die Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen und die Konsequenzen zu akzeptieren.

Achtung: Mut hat nichts mit Leichtsinn zu tun!

Perspektive Mut

Es ist schwierig, mutig zu sein, wenn im Hinterkopf eine Stimme sagt: „Das geht nicht! Das klappt sowieso nicht! Das gehört sich nicht!“ oder „Das kann ich den anderen nicht antun!“ … STOP IT!

Ändere die Perspektive und sehe die Herausforderungen als Chance.

Manchmal erfordert das, über deinen eigenen Schatten zu springen und dich auf neue Erfahrungen einzulassen. Sei bereit, dich neuen Herausforderungen zu stellen und aus deiner Komfortzone herauszutreten. Sei auch bereit, Fehler zu machen und daraus zu lernen. Wenn du mutig bist, kannst du deine Meinung ändern, wenn du erkannt hast, dass du falsch lagst, und dich auf die Suche nach neuen Lösungen begeben.

Selbstbewusstsein Mut

Vielleicht denkst du: Ich bin nicht mutig.  Auch wenn wir uns nicht persönlich kennen, muss ich dir widersprechen: Du bist mutig. Das hast du in vielen (beruflichen) Lebenssituationen unter Beweis gestellt. Überlege bitte, wie oft du zum Beispiel schon etwas getan hast, was du vorher noch nie getan hattest. Den Gedanken „Ach, das war doch nichts!“ streiche bitte sofort. Die Größe der Herausforderung definiert nicht deinen Mut.

Mut erfordert ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein. Dir selbst vertrauen und deine Fähigkeiten kennen, hilft dir in schwierigen Situationen handeln zu können. Sei dir bewusst, wer du bist und was du kannst, aber sei auch bereit, dich zu verbessern und zu lernen. Kenne deine Grenzen und zögere nicht, um Hilfe zu bitten, wenn du sie brauchst. (Auch das erfordert oft eine gehörige Portion Mut. 😉)

Deshalb will ich dich an deinen Mut zur Veränderung erinnern und dir sechs Tipps mit auf den Weg geben, damit du ihn stärken kannst. Du trägst diesen Mut in dir!

Mut zur Veränderung: Was Veränderungen in uns bewirken

Warum scheuen wir uns manchmal vor Veränderungen? Was sind die Gründe für diese Angst und aus welchem Grund ist es wichtig, ganz gezielt nach dem Mut zur Veränderung suchen, bevor du den „Sprung ins kalte Wasser“ wagst?
Die Hintergründe von Veränderungen zu verstehen, hilft deinen Mut zu stärken.

Was entscheidet, wie wir auf Veränderungen reagieren?

Wir sind laufend vielen kleinen und großen Veränderungen ausgesetzt. Doch dabei ist eine Veränderung nicht immer wie die andere. Veränderungen können unterschiedliche Effekte und Auswirkungen auf die eigene Person haben.

Zwei Komponenten sind dafür entscheidend, wie man eine Veränderung wahrnimmt:

  • Die Größe der Veränderung. Ist es eine eher kleine und alltägliche oder spiegelt sie doch eher einen gewissen Wendepunkt im Leben wider?
  • Wer die Entscheidung einleitet, den Anstoß zur Veränderung gibt. Wirst du durch äußere Einflüsse oder Personen zu einer Veränderung „gezwungen“? Oder war es dein eigener Wille, etwas zu verändern?

Je größer eine Veränderung scheint, desto schwieriger tun wir uns diese anzunehmen. Je weniger Einfluss wir zu haben scheinen, desto eher gehen wir in eine Abwehrhaltung, vielleicht sogar in die Verweigerung.

Die emotionale Achterbahn einer Veränderung

Veränderung passiert nicht von jetzt auf gleich, sie ist ein Prozess, der in Phasen – mehr oder weniger – bewusst abläuft. Ist zu Anfang Emotion pur vorherrschend, schaltet sich nach und nach der Kopf wieder ein.

  1. Erkennen/Schock: „Das kann nicht wahr sein“, die Stimmung sinkt mehr oder weniger abrupt
  2. Ablehnung: „Das stimmt nicht …“, die Stimmung sinkt bis zum Tiefpunkt
  3. Rationale Einsicht: Vielleicht doch …“,
  4. Emotionale Akzeptanz: „Es stimmt eigentlich …“
  5. Lernen: „Mal versuchen …“
  6. Erkenntnis: „Es geht ja tatsächlich …“
  7. Integration: „Es ist selbstverständlich …“
  8. Reflexion: „War doch gar nicht so schlimm, wovor hatte ich ‚damals‘ bloß so viel Angst  …?“

Wieso haben wir Angst vor Veränderungen?

Wieso suchen wir manchmal nach dem Mut zur Veränderung? Oftmals liegt es daran, dass unsere Ausgangssituation nicht die beste zu sein scheint. Oder wir fühlen uns nicht ganz vorbereitet auf einen Wandel in unserem Leben.

Häufig liegt es also an einer oder mehreren (persönlichen) Unsicherheiten bzw. an fehlenden „Puzzle-Teilen“, damit wir das nötige Selbstbewusstsein aufweisen, um eine Veränderung mit entsprechendem Vertrauen durchzuziehen.

Wenn du das Gefühl hast, dass deine Angst vor Veränderungen dein Leben beeinträchtigt und du Unterstützung benötigst, um damit umzugehen, dann lass‘ uns reden. Gerne buche dir ein kostenfreies Kennlerngespräch in meinem Online-Kalender.

Mut zur Veränderung fassen – 6 Tipps

 Veränderungen können herausfordernd und beängstigend sein, aber wenn du dich ihnen mutig stellst, wirst du dich weiterentwickeln und wachsen.

Hier sind 6 Tipps, die dir helfen können, den Mut zur Veränderung zu fassen.

– 1. Ziele setzen und finden – Wo ein Wille ist …

Du kennt es: Irgendwas läuft gerade nicht so glatt oder du fühlst dich in gewissen Lebensbereichen planlos. Du bist unzufrieden und irgendwie willst du etwas ändern.

Auch wenn der erste Tipp auf den ersten Blick offensichtlich scheint: Trotzdem muss ich ausdrücklich betonen, wie wichtig es ist, dass du deine Ziele zu kennst.

Du willst zufriedener in deinem Job werden? Dann schaue, ob es deine jetzige Arbeitsstelle zulässt und du etwas verändern kannst. Womöglich musst du aber auch deinen Arbeitsplatz wechseln, dich fortbilden oder sogar in eine andere Stadt ziehen. Diese übergeordneten Ziele können grundlegend dein Leben verändern und direkt mit vielen Veränderungen in deinem Leben verknüpft sein.
Je konkreter du deine Ziele vor Augen hast, desto konsequenter kannst du diese anstreben und schöpfst dadurch auch die notwendige Sicherheit und den Mut zur Veränderung.

Dafür beantworte dir bitte folgende Fragen: WAS willst du ändern? Aus welchem Grund soll sich was verändern? WAS ist dein konkretes Ziel?

Natürlich kannst du auch eine Liste mit Zielen machen, doch Achtung: Fange mit einem Ziel an! Das hilft dir, dich auf das zu konzentrieren, was dir wichtig ist. Wenn du dein Ziel klar vor Augen hast, hast du auch die Motivation, um den Mut zur Veränderung zu fassen.

– 2. Einen Schritt nach dem nächsten

Ich muss dich leider enttäuschen: Egal welche positive Veränderung du dir womöglich am liebsten jetzt und sofort herbeizaubern möchtest, so einfach ist es meistens nicht.

Bei den meisten Veränderungen handelt es sich um einen Prozess, der Tage, Wochen, Monate oder sogar Jahre dauern kann. Deshalb ist dein Durchhaltevermögen und deine Disziplin gefragt.

Selbst die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Große Veränderungen, die das Leben maßgeblich beeinflussen, erscheinen oft als eine unüberwindbare Barriere. Aus diesem Grund ist es so wichtig, sich diese Herausforderung in einzelne Schritte aufzuteilen und Meilensteine festzulegen. Je klarer du diese Meilensteine formulierst und mit Zahlen, Daten, Fakten versiehst, desto eher wirst du erkennen, wann du sie erreicht hast und einen Haken dahinter machen können.

Die Frage ist also auch für deine Meilensteine: Woran genau erkenne ich, dass ich den Meilenstein erledigt habe?

Das Wichtigste ist daher, immer am Ball zu bleiben. Solang du deine Fortschritte beobachten kannst, befindest du dich auf einem guten Weg. Du kannst darauf aufbauen und deinen Mut zu Veränderung stärken.

– 3. Sei offen für Neues

Wer hat es nicht selbst schon mal gehört oder gesagt? „Das haben wir schon immer so gemacht.“ Es ist ein absolutes Totschlagargument für jede Veränderung. Etwas so (weiter)machen, weil man es schon immer so aus Gewohnheit gemacht hat.

Veränderungen können Dinge auch schlechter machen. Stimmt, da haben diejenigen recht. Doch was sie vergessen: Veränderungen können Dinge auch besser machen. Und sie werden nie erfahren, wer nun recht hat, wenn sie auf dem ausgetrampelten Weg weiterlaufen.

Sei es bei der Arbeit oder im Privatleben: Ich habe mich auch gegen die eine oder andere Veränderung gesträubt, weil ich dachte, so wie ich es mache, ist es richtig und am besten. Ich habe dann im Nachhinein erkannt, dass ich mit meiner Meinung falsch lag und gedacht: „Hätt ich mal …!“ Und andererseits, wie oft habe ich es erlebt, dass ich von einer Veränderung positiv überrascht wurde, nachdem ich meine anfängliche Skepsis abgelegt hatte?

Also: Sei bereit, Dinge auszuprobieren und neue Wege zu gehen. Vielleicht entdeckst du dabei neue Fähigkeiten oder Leidenschaften, die dich weiterbringen als du jemals geträumt hast.

PS. Und wenn es dann doch anders kommt? Ganz ehrlich, es hat sich noch niemand einen Zacken aus der Krone gebrochen, eine Veränderung anzunehmen, sie zu erfahren und anschließend diese für sich als falsch zu beurteilen. Du hast auf jeden Fall etwas gelernt.

– 4. Schaue nicht weg!

Ein Punkt, der ganz wichtig ist: Bitte ignoriere oder verleugne Probleme nicht. Falls du ein Problem hast oder dich eine Sorge plagt, hilft es nicht, diese einfach zur Seite zu schieben.
Vielleicht werden diese negativen Gedanken mit der Zeit mehr in den Hintergrund treten und du wirst weniger an sie denken. Doch diese Dinge werden sich nicht von allein lösen. Irgendwann werden diese „unschönen“ Dinge wieder an die Oberfläche treten und dich (wieder) belasten.

Und seien wir ehrlich, wenn eine belastende Situation nach Veränderung förmlich schreit, wirst du viel Energie dafür aufbringen müssen, sie zum Schweigen zu bringen. Dann doch lieber „den Stier bei den Hörnern packen“ und die Energie nutzen, um Mut zur Veränderung zu fassen.

Also stelle dich den unangenehmen oder schwierigen Situationen. Es ist wichtig, diese Herausforderung nicht zu vermeiden, sondern sie anzunehmen und zu bewältigen. Du wirst feststellen, dass du, wenn du dich deinen Ängsten stellst, viel stärker und selbstbewusster wirst.

– 5. „Dekatastrophieren“ der eigenen Angst vor Veränderungen

Unentdeckte Wege, ungewisse neue Szenarien und Situationen, die man so noch nicht kennt. Eine Veränderung kann einschüchternd wirken – das stimmt.

Unser Kopf hat seine tückischen Eigenarten und mag es in solchen Situationen gerne zu katastrophisieren:. „Oh Gott, was da alles passieren könnte…“
Du kennst das bestimmt auch, du stellt dir die schlimmsten Ausgänge einer Veränderung vor, kreierst dir dein Worst-Case-Szenario und denkst nur noch daran, was alles schiefgehen könnte. Du malst den Teufel an die Wand. Mut zur Veränderung? Fehlanzeige.

Am liebsten den Rückzug anmelden und zurückkehren zum Gewohnten und vermeintlich Sicheren. Diesen reflexartigen Sicherheitsgedanken kennt wohl jeder von uns.
Ja, Veränderung sind alles andere als sicher. Veränderungen tragen immer ein gewisses Risiko mit sich. Deshalb ist es manchmal gut, diese „Hirngespinste“ zu dekatastrophisieren. Frei nach dem Motto „Nicht denken, sondern machen.“
Sei mutig und trau dich! Und da wäre noch die Gegenfrage: Was, wenn alles gut geht?

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– 6. Du bist nicht allein!

Veränderungen können einen einschüchtern und verängstigen. Doch mit einer Veränderung musst du nicht allein sein.

  • Eine Veränderung kann nicht nur dich, sondern andere gleichermaßen betreffen. Gemeinsam könnt ihr diese Situation bewältigen, füreinander da sein und euch unterstützen.
  • Auch wenn eine Veränderung nur dich betreffen sollte, kann dir dein soziales Umfeld den Rücken stärken. Du musst dich nicht allein fühlen bei der Konfrontation mit Veränderungen.

Den Mut zur Veränderung musst du nicht allein fassen. Es gibt viele Menschen, die dir helfen können, dich unterstützen und dich zu motivieren. Sei offen für die Unterstützung von Freunden, Familie oder auch professionellen Coaches. Durch die Kommunikation und den Austausch mit anderen Menschen wirst du neue Perspektiven und Lösungen für deine Herausforderungen finden. Trau dich, nach Unterstützung zu fragen!

Fazit

Das Leben hat seine Aufs und Abs. Veränderungen gehören im Leben dazu und können einen kurzfristig auch mal ein wenig aus der Bahn werfen, sodass wir zeitweise unseren Mut zur Veränderung verlieren. Doch diese stürmischeren Zeiten sind in der Regel temporär und werden dich rückblickend eher vorangebracht haben.

Nutze doch einmal diesen kurzen Moment und erinnere dich zurück, wie viel sich in deinem Leben schon verändert hat. Vielleicht fallen dir im ersten Moment einige negative Momente ein. Aber die konntest du bereits überwinden. Mach dir also bewusst, welche Veränderungen in deinem Leben du bereits erfolgreich gemeistert hast. Und feiere dich selbst für deinen Mut!

Es kommt manchmal vor, dass man den eigenen Mut zur Veränderung erneut suchen muss, ehe man sich an ihn erinnert. Doch jeder trägt ihn sich. Wir haben alle schon so viele Veränderungen erlebt, selbst eingeleitet und gemeistert. Und es werden auch in Zukunft noch viele weitere folgen. Deshalb: Bleib mutig!

Veränderungen können uns Angst machen, aber sie sind auch notwendig, um voranzukommen und unser Leben zu verbessern. Mut zur Veränderung zu fassen kann uns dabei helfen, unsere Ziele zu erreichen und uns persönlich weiterzuentwickeln.

Die sechs Tipps können dich dabei unterstützen, deinen Mut zur Veränderung zu finden. Indem du dir klare Ziele setzt, dich Schritt für Schritt vorwärtsbewegst, offen bist für Neues, dich mit deinen Ängsten auseinandersetzt und Hilfe von anderen suchst, kannst du die Veränderungen in deinem Leben positiv gestalten. Also los, wage den Schritt und fange an!

Wenn du das Gefühl hast, dass deine Angst vor Veränderungen dein Leben beeinträchtigt und du Unterstützung benötigst, um damit umzugehen, dann lass‘ uns reden. Buche dir gerne einen Termin für ein erstes kostenfreies Kennenlernen in meinem Online-Kalender.